DLS-Feedback-regulierte kontinuierliche Partikelproduktion

Bessere Bioverfügbarkeit pharmazeutischer Wirkstoffe

© Fraunhofer IMM
Nanopartikel

Aufgrund ihrer Löslichkeitseigenschaften ist es bei vielen modernen pharmazeutischen Wirkstoffen schwierig, diese im menschlichen Körper mit traditionellen Darreichungsformen bioverfügbar zu machen. Bioverfügbarkeit heißt, dass der Wirkstoff unverändert im Körpersystem zur Verfügung steht. Die Bioverfügbarkeit charakterisiert sowohl die Geschwindigkeit als auch den Umfang der Verfügbarkeit am Wirkort.

Eine Möglichkeit, die Bioverfügbarkeit signifikant zu verbessern, besteht darin, die Wirkstoffe in Form sehr kleiner Partikel in den Körper einzubringen, z.B. in Form von Nanopartikeln oder anderer kolloidaler Trägersysteme. Große Herausforderung dabei ist, diese Partikel in ausreichend hoher pharmazeutischer Qualität und geringer Größenvarianz zur Verfügung zu stellen. Genau an diesem Punkt greift das Vorhaben „DLS-Feedback-regulierte kontinuierliche Partikelproduktion“ an. Durch die Kombination von steuerbarer mikrofluidischer Nanopartikelerzeugung des Instituts für Mikrotechnik (IMT) der TU Braunschweig mit dem am Mainzer Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM entwickelten flowDLS System zur Messung von Nanopartikelgrößen via dynamischer Lichtstreuung soll im Zuge des Projekts ein Feedback-regulierter Nanopartikelreaktor realisiert werden, mit dem Größe, Größenverteilung und Form der hergestellten Partikel genau eingestellt und ein langzeitstabiler Prozess sichergestellt werden können.

Projektpartner

TU Braunschweig (Projektleitung)

Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM

ConSenxuS GmbH (Anwendungspartner)