Prozessbasierte Wissensgraphen werden genutzt, um die Metadaten entlang der multilateralen AM-Prozesskette samt experimenteller Werkstoffqualifizierung zu erfassen. Dies ermöglicht eine automatische Datenanalyse durch die PSTO und resultiert in Leichtbaudesigns, welche die Einflüsse der gesamten Prozesskette auf die funktionalen Eigenschaften berücksichtigen.
Im vorliegenden Anwendungsfall nutzt ein Konstruktionsbüro den Mehrwert, durch den MDS ein optimiertes Leichtbaudesign bereitstellen zu können, das eine Massereduktion von 23 Prozent im Vergleich zur Referenz aufweist. Weiterhein wird eine Reduktion der Stützstrukturen von 67 Prozent in der AM erreicht, was eine signifikante Verbesserung im Hinblick auf den Stand der Technik der Topologieoptimierung darstellt, welche ohne Verknüpfung von Material- und Prozessdaten über den Datenraum arbeitet.
Für jeden Beteiligten im Datenraum wurden IDS-Konnektoren (Dataspace Connector) konfiguriert und aufgesetzt sowie Graphdatenbanken als Datenquelle angebunden. Diese wurden inkl. der RDF-Datensätze an einem Broker registriert und sind via (föderierter) SPARQL-Abfragen durchsuchbar. Weiterhin wurde eine Anwendungsschnittelle zwischen der PSTO als Datensenke und dem Datenraum entwickelt, die die automatisierte Abfrage von Materialkennwerten aus dem Datenraum durch die PSTO ermöglicht.
Projektleitung und Kontakt:
Martin Huschka
Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI
Ernst-Zermelo-Straße 4, 79104 Freiburg
eMail: martin.huschka@emi.fraunhofer.de
www.emi.fraunhofer.de